Augenarzt Behandlung Trockenes Auge

Das Trockene Auge

Was versteht man unter dem Begriff „Trockenes Auge“?

Bei einem trockenen Auge handelt es sich um eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche. Sie ist eine der häufigsten Augenerkrankungen, mit einem chronischen Verlauf und erfordert eine ständige Behandlung. In einigen Fällen entsteht das trockene Auge im Rahmen eines Sicca- Syndroms.

 

Was ist der Tränenfilm und welche Aufgaben hat er?

Der Tränenfilm besteht aus 3 unterschiedlichen Schichten und wird durch den Lidschlag (alle 5–10 Sek.) gleichmäßig über die Augenoberfläche verteilt. Direkt an der Augenoberfläche liegt die schleimhaltige Schicht (Muzinschicht). Sie sorgt für das Ausgleichen von Unebenheiten und einer besseren Haftung der anderen Tränenfilmkomponenten. Die mittlere Schicht ist eine wässrige Schicht, sie macht den größten Teil des Tränenfilms aus und enthält Antikörper sowie Enzyme. Die äußere Schicht ist eine sehr dünne Lipidschicht (fetthaltige Schicht) und verhindert die schnelle Verdunstung der wässrigen Tränenfilmkomponente sowie das Ablaufen der Tränenflüssigkeit über die Lidkanten.

Zu den Aufgaben des Tränenfilms gehören das Feuchthalten der Lidinnenseite (subtarsale Bindehaut), der Bindehaut und der Hornhaut. Die Versorgung der äußeren Hornhautschicht mit Sauerstoff und der Schutz vor Infektionen durch im Tränenfilm enthaltenen bakteriziden Substanzen gehören ebenfalls dazu. Weiterhin glättet er Unebenheiten, ermöglicht damit eine gute Sehfunktion und sorgt für das Ausschwemmen von kleinen Fremdkörpern.

» weiterlesen: Ursachen „Trockenes Auge